Energiewende mitgestalten

Die Zukunft der Energiebranche: Herausforderungen, Chancen und der Ruf nach weniger Regulierung

Die Energiezukunft will aktiv und innovativ gestaltet sein. Die zentralen Herausforderungen für Energieversorgungsunternehmen (EVUs) sind laut Werner Jauch, CEO von EWA-energieUri, vielseitig und umfassen verschiedene Aspekte. Eine der Schwierigkeiten, mit denen sich EVUs konfrontiert sehen, ist beispielsweise die phasenweise im Winter vorhandene Energieknappheit und die teilweise grosse Volatilität am Markt. Obwohl der letzte Winter glimpflich verlaufen ist, besteht nach wie vor die Gefahr, dass sich die Situation schnell wieder verschlechtern kann, beispielsweise aufgrund aktueller geopolitischer Krisen. Auch führt der starke Zubau der Photovoltaik zu grossen Produktionsschwankungen, zum Beispiel im Sommer, was die Energiebewirtschaftung anspruchsvoller macht.

Energiewende aktiv und innovativ mitgestalten
Wir wollen die Energiezukunft aktiv und innovativ mitgestalten und nicht verwalten.
Werner Jauch
EWA-energieUri

Eine weitere grosse Herausforderung sind die regulatorischen Veränderungen, die in den letzten Jahren durch die Energieversorgungsunternehmen (EVU) umgesetzt werden mussten und wo weitere neue Regulierungen noch folgen werden. Diese bringen sowohl Chancen als auch Risiken mit sich und erfordern eine aktive Gestaltung des Transformationsprozesses von Energieversorgern zu Energiedienstleistern.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen müssen EVUs auch mit dem Fachkräftemangel umgehen. Dies ist ein branchenübergreifendes Problem, das auch die Energiebranche betrifft. In den Bergkantonen stehen speziell auch die Heimfälle von grossen Wasserkraftwerken in den kommenden Jahren auf der Agenda. Die Frage, wie mit diesen Heimfällen umgegangen wird, hat Implikationen für das Geschäftsmodell der EVUs.

Werner Jauch sieht in den Herausforderungen, denen sich EWA-energieUri gegenübersieht, vor allem auch Chancen für das Unternehmen. Die Transformation vom Energieversorger zum Energiedienstleister hat bereits vor langer Zeit stattgefunden und wird stetig mit neuen Innovationen weiter vorangetrieben. EnergieUri legt bereits seit der Gründung einen starken Fokus auf Kundennähe und Dienstleistungen und baut diese Kernkompetenzen weiter aus. Im Fokus steht, den Kundinnen und Kunden nicht einfach Produkte, sondern integrierte und nachhaltige – sprich CO2-freie – Gesamtenergielösungen anzubieten.

Strategische Fokussierung und kontinuierliche Weiterentwicklung: EnergieUri als Vorreiterin in der Bewältigung von Herausforderungen

Für die aktive und innovative Mitgestaltung der Energiezukunft setzt energieUri auf eine strategische Fokussierung und eine aktive Gestaltung des Transformationsprozesses.

Der Urner Energiedienstleister hat dazu unter anderem verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, um Themen wie zum Beispiel virtuelle ZEV (Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch) und neue Energieeffizienzmodelle zu untersuchen, Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln und sich so bestmöglich auf zukünftige Aufgaben vorzubereiten. Ergänzend dazu werden externe Referenten eingeladen, um über verschiedene Themen zu referieren und neue Ideen sowie frisches Know-how zu generieren.

Parallel dazu wird grosser Wert auf die Ausbildung von Fachkräften gelegt, sowohl durch Berufsbildung (aktuell bietet energieUri den rund 75 Lernenden 14 Berufsbilder an) als auch durch interne Weiterbildungsprogramme für das Führungs- und Fachkader. Die Unternehmenskultur wird kontinuierlich weiterentwickelt, um die Mitarbeitenden auf die Reise der Transformation nicht nur mitzunehmen, sondern auch aktiv mitgestalten zu lassen.

Dadurch sind Mitarbeitenden von energieUri aktiv in den Wandel eingebunden und zeigen so eine gesunde Dynamik bei der Bewältigung der Veränderungen. Obwohl regulatorische Einschränkungen als bremsend empfunden werden, zeigt sich eine positive Kreativität und Innovationsbereitschaft im Team der energieUri-Gruppe.

Insgesamt setzt EWA-energieUri auf eine aktive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Energiebranche und nutzt diese als Chance zur Weiterentwicklung und langfristigen Stärkung des Unternehmens.

Lieber gestalten als verwalten

EWA-energieUri-CEO Werner Jauch wünscht sich von der Politik weniger Bürokratie und Regulierung, um den Unternehmen mehr Freiraum für Innovationen und Marktentwicklungen zu ermöglichen. Er betont, dass die Mitarbeitenden lieber Lösungen für Kundinnen und Kunden erarbeiten, als sich mit einem Haufen Papierkram herumschlagen zu müssen.

Das Gespräch mit Werner Jauch verdeutlicht die vielfältigen Herausforderungen und Chancen in der Energiewirtschaft sowie die Notwendigkeit einer aktiven Gestaltung des Wandels durch strategische Fokussierung, Ausbildung von Fachkräften und kontinuierliche Innovation. Die Rolle der Politik wird dabei als entscheidend angesehen, um den Unternehmen geeignete Rahmenbedingungen für ihre nachhaltige und positive Entwicklung zu bieten. Der aktive Dialog mit den Mitarbeitenden, Kunden, Partner, Politik und Gesellschaft ebenfalls wichtig ist, um die Transformation erfolgreich zu gestalten.

Hier gibt es ein spannendes Beispiel, wie die EWA-energieUri die Energiewende aktiv und innovativ mitgestaltet: Innovation für die Urner Wasserkraft: EWA-energieUri realisiert das erste Urner Pumpspeicherkraftwerk

Portrait-Tanja-Rueegge_Blogartikel

Tanja Rüegge
Ich begleite Firmen auf dem gewinnbringenden Weg der Energiewende und engagiere mich für eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Stromversorgung.
tanja@tanjarueegge.ch
+41 78 756 58 85

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